Zweierlei vegane koreanische Hotteok
24. März 2019 • 4
Hefeteig. Meine große Liebe. Es ist mal wieder soweit. Denn es mag vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussehen, doch diese leckeren Teilchen hier sind aus Hefeteig. Aber bevor hier jetzt irgendwer denkt „och neee, Hefeteig… viel zu aufwendig..“, dem sei gesagt: gar nicht. Aus meiner Sicht sowieso generell nicht – denn Hefeteig macht eigentlich alles allein und wenn man zusätzlich noch ne Küchenmaschine hat, schmeißt man lediglich Zutaten in die Schüssel. Dieser hier ist aber noch einfacher. Alle Zutaten in eine Schüssel, Holzlöffel gezückt und dann mal kurz umgerührt. Das war’s. Jeder Mürbeteig ist aufwendiger! Somit wäre das geklärt. Also dranbleiben, bitte. Sollte ich jetzt nur auch mal aufklären, was ihr hier eigentlich seht: koreanische Hotteok. Der Name bringt euch nun vermutlich auch nicht viel weiter. Deshalb geh ich mal n bisschen ins Detail.
Hotteok sind eine Art gefüllte Pfannkuchen aus Hefeteig aus nur wenigen Zutaten. Das gibt’s wohl gerne als Streetfood in Korea. Ich selbst war noch nicht da, aber als mir irgendso ein Teil bei Pinterest entgegengehüpft ist, musste ich es direkt nachbasteln. Und dabei natürlich leicht verändert. Zum einen habe ich es durch den Austausch der Milch veganisiert. Zum anderen durch die Verwendung von Dinkel-Vollkornmehl etwas gesünder gestaltet. Und dann gibt’s neben der traditionellen (leicht veränderten) Nussfüllung auch noch eine Himbeer-Kokos-Füllung. Die Herstellung ist super einfach. Die easy-peasy-Teigherstellung habe ich schon beschrieben. Dann wartet man ein Stündchen und schon kann man die Hotteok zubereiten. Dafür nimmt man einfach etwas Teig ab, drückt ihn in der Hand platt, klatscht ein bisschen Füllung in die Mitte und verschließt das Ganze wieder. Kurz in Kokosöl in der Pfanne braten und fertig. Das einzig etwas Knifflige ist der klebrige Teig. Aber bewaffnet mit Einweg-Handschuhen, die man leicht einölt, kann auch da nichts mehr passieren.
Ich sage euch, die Teile sind so lecker. Frisch aus der Pfanne sowohl knusprig, als auch saftig und einfach wahnsinnig aromatisch. Sowohl die Nuss- als auch die Himbeer-Kokos-Variante. Ich kann kaum sagen, was ich besser finde. Übrigens kalt oder kurz aufgetoastet an den nächsten Tagen auch immer noch ein Genuss. Und natürlich kann man da auch noch super variieren. Zum Beispiel mit Schokolade oder Peanut Butter Banane. Oder wir wäre es mit einer herzhaften Version? Einfach für den Teig nur einen Teelöffel Zucker nehmen, dafür etwas mehr Salz und schnell eine Spinat-Feta-Füllung zubereiten. Oder was mit Tomaten und Käse? Ich bin mir sicher, euch fallen hunderte geniale Varianten ein. Berichtet mir gerne von eurer liebsten Wahl!
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Aus Korea: Hotteok, eine Art gefüllte Pfannkuchen. Bei mir in vegan und neben der klassischen Nussfüllung außerdem mit einer Himbeer-Kokos-Variante. Aus einem schnellen Hefeteig gemacht. Super lecker.
- 150 g Dinkelmehl, Type 630
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- ½ Päckchen Trockenhefe
- 1 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 125 ml Mandeldrink, ungesüßt
- 125 ml Wasser
- 50 g Nüsse
- 1 TL Kokosblütenzucker
- 1 Prise Muskat
- ¾ TL Zimt
- 125 g Himbeeren, gefroren
- 3-4 EL Kokosraspeln
- Öl zum Braten
-
Für den Teig alle trockenen Zutaten mischen. Mandeldrink und Wasser hinzugeben und mit einem Holzlöffel gut verrühren. Der Teig ist recht klebrig – das soll so. Mit einem Handtuch abdecken und rund eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
-
Inzwischen für die Füllung die Nüsse sehr fein hacken. Mit Zucker, Muskat und Zimt gut mischen. Für die Himbeer-Kokos-Füllung beide Zutaten vermischen. Am besten klappt es, wenn die Himbeeren noch nicht zu aufgetaut sind, da die Füllung dann kompakter ist.
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Eine beschichtete Pfanne auf mittlere Stufe erhitzen. Etwas Öl hineingeben. Hände etwas einölen. Ich habe Einweghandschuhe angezogen und diese eingeölt.
-
Vom Teig einen Esslöffel abnehmen und auf der Handfläche plattdrücken. Einen Teelöffel Füllung darauf geben. Teig darüber festdrücken und gut verschließen.
-
Teigkugel mit der Naht nach unten in die Pfanne geben und mit einem Pfannenwender plattdrücken. Kurz warten, dann direkt wenden und weiter braten. Erneut wenden und goldbraun zu Ende braten.
Schwierigkeit: einfach
Quelle: orientiert an unterschiedlichen Rezepten im Internet, z.B. von Mehlstaub & Ofenduft
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English recipe
Korean Hotteok
»» for breakfast or as dessert | two different fillings | vegan ««
Prep time: 30 min •• waiting: 60min •• baking: 5 min •• difficulty: simple
INGREDIENTS (for about 12-14 Hotteok)
Dough
- 150g spelt flour, Type 630
- 150g whole grain spelt flour
- 1/2 paket dry yeast
- 1 tbsp sugar
- 1 pinch of salt
- 125 ml almond drink, unsweetened
- 125ml water
Nut filling
- 50g nuts
- 1 tsp coconut sugar
- 1 pinch of nutmeg
- 3/4 tsp cinnamon
Raspberry filling
- 125g frozen raspberries
- 3-4 tbsp desiccated coconut
Additionally
- Coonut oil for frying
PREPARATION
- Simply, write a comment if you would like to have the recipe in English.
Ich wünsche euch noch den herrlichsten Sonntag, ihr Lieben! ♥
Mara
Die sehen ja toll aus! Ich war auch noch nicht in Korea und kannte diese Hefe-Pancakes nicht. Echt spannend!
Liebe Grüße,
Ela
Das Rezept klingt wirklich super lecker 👍🏻 Werde ich
demnächst auf jeden Fall ausprobieren .
Kann man diese Hefepancakes auch einfrieren und dann vllt kurz auftoasten?
Lg Jasmin
Hi Jasmin,
das freut mich, danke! Ich habe es noch nie getestet, aber grundsätzlich lässt sich Hefegebäck gut einfrieren. Daher sollte das hier auch wunderbar funktionieren. :) Kurz aufgetoastet oder in den Ofen gelegt, kann man sie dann gut auffrieren und wieder knusprig machen.
Liebste Grüße
Mara
[…] Pfannkuchen auf koreanische Art: vegane Hotteok in zwei Varianten […]