In der Testküche: die Morphy Richards Küchenmaschine
30. März 2016 • 2
* Werbung: dieser Beitrag enthält Werbung und Links zu meinem Kooperationspartner Morphy Richards.
Heute gibt’s kein Rezept. Dafür einen kleinen Test! Ich habe für euch eine Küchenmaschine von Morphy Richards* genauer untersucht. Morphy Richards? Mir sagte das Unternehmen bis vor kurzem noch nicht viel. Das ist jedoch nicht verwunderlich, da die Geräte in Deutschland bisher noch nicht all zu weit verbreitet sind. In England gehören sie jedoch zu den führenden Herstellern elektrischer Küchen- und Haushaltsgeräte. Das Unternehmen steht insbesondere für neue Technologien mit innovativen Design. Die Küchenmaschine trägt den Namen Total Control Faltküchenmaschine. Soll ausdrücken, dass sie zum einen immer nur die Leistung zur Verfügung stellt, die gebraucht wird. Das Gerät verstärkt hier automatisch die Leistung, wenn es eine stärkere Motorbelastung und eine Reduktion der Drehzahl erkennt. Zum anderen ist sie sehr kompakt bzw. faltbar und dadurch auch für kleine Küchen geeignet. Klingt für mich ziemlich cool. Umso gespannter war ich auf den Test!
Zubehör: die Küchenmaschine kommt in einer weißen Box. Dazu gehören eine Edelstahlschüssel, die 3,5 Liter umfasst, und drei Rühraufsätze: Knethaken, Quirle und Schneebesen. Außerdem ist ein Teigschaber mit dabei. Und natürlich ein Handbuch, in dem man auch ein paar Rezepte findet. „Erweiterungen“ sind meines Wissens nach für die Maschine aktuell nicht verfügbar.
Design: Erst vor kurzem zog bei mir ein Food Processor ein. Als der Postbote mit dem Teil vor meiner Tür stand, war ich dezent überfordert und überlegte fieberhaft, wo ich dieses Gerät noch in meiner Küche unterbringen soll. Auch wenn es dann doch nicht so groß war und sich tatsächlich ein Plätzchen finden ließ, ist es immer noch ziemlich schwer. Weder das eine noch das andere ist bei der Küchenmaschine von Morphy Richards der Fall. Sie ist wirklich kompakt designt und dazu noch angenehm leicht. Das Gerät an sich passt in eine Box. Leider passen hier aber die drei Rühraufsätze und die Schüssel nicht mit rein. Das finde ich etwas schade, da man somit hierfür einen extra Platz finden muss. Das Design an sich ist sehr modern und in schwarz/weiß gehalten, was ich mag. Da man keine Farbauswahl hat, ist dadurch am ehesten gewährleistet, dass sie in jede Küche passt. Sie wirkt dadurch außerdem recht edel. Die Verarbeitung ist generell okay, wirkt aber etwas „wackelig“, was zum einen am geringen Gewicht und zum anderen an der Faltbarkeit des Geräts liegt.
Handhabung & Bedienfreundlichkeit: Da man nicht viele Knöpfe und Hebel an der Küchenmaschine findet, kann man auch nicht viel falsch machen. Es gibt einen Geschwindigkeitsregler mit 6 Stufen, was völlig ausreichend ist und genug Flexibilität erlaubt. Dazu gibt es zwei voreingestellte Programme, denen je ein Knopf zukommt: Eiweiß und Biskuitteig. Hierzu gibt es auch einen Start-/Stopp-Knopf. Außerdem gibt es zwei Knöpfe, um den Rührarm hochzuklappen bzw. die Küchenmaschine zusammenzufalten. Das alles funktioniert auch einwandfrei. Die Haptik ist hier zufriedenstellend. Was ich sehr gerne mag, ist die Rührschüssel. Mit ihr lässt sich wirklich gut arbeiten und sie hat eine gute Größe. Bei Teigen ab 1kg sollte es jedoch schwer werden – z.B. bei Hefeteig.
Rühren, Kneten, Mixen: Der eigentlich Job der Küchenmaschine – das Herstellen von Teig. Ich habe einen einfachen Rührteig, Biskuitteig und Hefeteig hergestellt. Vom Rührteig gibt es leider keine Bilder. Macht aber nichts, denn das Ergebnis war das, was es bei jeder Küchenmaschine ist: ein Rührteig. Solide hat die Küchenmaschine hier alles zusammengemixt. Beim Biskuitteig war ich zu Beginn erst einmal skeptisch. Bei der Küchenmaschine ist der Rührarm steif. Dafür dreht sich die Schüssel automatisch. Trotzdem war ich gespannt, ob so wirklich ein fluffiger Biskuitteig entstehen kann. Zu Anfang schien mir auch, als wird das nichts. Aber man gebe dem Teil ein paar Minuten auf voller Stufe und schon hat man einen herrlichen Biskuitteig. Das voreingestellte Programm habe ich allerdings nicht benutzt. Die hierfür vorgesehene Zeit hätte für den Teig nicht gereicht. Was man außerdem wissen sollte: die Rührschüssel dreht sich zwar selbstständig, man kann aber manuell durch Drehen mit den Händen das ganze beschleunigen oder auch in die entgegengesetzte Richtung steuern. Das ist bei einem Biskuitteig sehr hilfreich. Insgesamt aber auch hier ein gutes Ergebnis. Was ich vor allem mochte, ist die Arbeit mit dem Teigschaber. Ich hatte schon so einige dieser Sorte, mit denen ich einfach nicht richtig den letzten Teig aus der Schüssel kratzen konnte. Entweder die Form des Spatels war unpraktisch, das Material zu weich oder sonst was. Dieser Schaber passt perfekt zur Schüssel, außerdem hat er genau die richtige Härte. Der wird also demnächst nicht nur für die Küchenmaschine genutzt. I like! Zuletzt der Hefeteig. Hier scheine ich die Küchenmaschine an ihre Grenzen gebracht zu haben. Ich würde hierfür nicht noch einmal die Küchenmaschine verwenden. Zum einen war die Power des Geräts nicht stark genug, um die Schüssel selbstständig zu drehen. Dadurch ist natürlich erst mal kaum was passiert. Ich habe dann selbst gedreht, was ja Gott sei Dank geht. Zum anderen hat es sehr lange gedauert, bis die Maschine aus Mehl, Milch, Hefe und Co einen geschmeidigen Teig geknetet hat. Zweimal musste ich mit dem Spatel nachhelfen. Immerhin musste ich nicht „nachkneten“. Der Teig war am Ende so, wie er sein sollte. Aber eben umständlicher und in einer deutlich längeren Zeit, als bei Benutzung von anderen Küchenmaschinen. Was ich hier positiv hervorheben kann: die Maschine wurde kaum heiß, was mich gewundert hat, da sie ja nicht nur für den Hefeteig lang lief, sondern auch noch zwei Teige davor zubereitet hat.
Fazit: für mich ist die Morphy Richards Küchenmaschine ein solides Gerät, das seine Arbeit macht. Ich selbst habe eine KitchenAid und bevorzuge nach wie vor diese – insbesondere in Sachen Hefeteig. Die Küchenmaschine empfehle ich vor allem Back-Anfängern, die hin und wieder backen. Hierfür ist auch der Preis von knapp 130 Euro unschlagbar. Zudem braucht die Küchenmaschine nur wenig Platz und findet so im Vergleich zu anderen Modellen easy Platz in jeder Küche. Das Design ist modern und sollte in jede Küche passen. Man sollte bei dem Gerät keine professionelle Küchenmaschine erwarten. Sie liefert gute Ergebnisse, weist aber Schwächen auf, die die Herstellung von Teigen im Vergleich zu anderen Küchenmaschine etwas umständlicher und länger macht.
Habt noch eine tip top Woche, ihr Lieben!
Mara
Anmerkung: die Küchenmaschine wurde mir zum Test von Morphy Richards zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon jedoch unberührt.
Ach ich weiß nicht….irgelndwie halte ich nichts von diesen ganzen Küchenmaschinen. Sind backen und Kochen nicht noch Handwerke, denen man mit leidenschaft nachgehen sollte? Ich finde es absolut langweilig mit solchen Maschinen zu backen, da geht irgendwie der Spaß verloren. Aber da scheiden sich ja auch die Geister…naja, ich bin gerade hier in nem hotel olang und lasse mich eh gerade nur bekochen^^…aberw enn ich wieder zu Hause bin get es wieder los in der Küche ;)…finde es einfach toll, wenn sich andere dann über meine Leckereien freuen :D ;)….LG Pia
Hallo Pia, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kann deine Meinung nachvollziehen. Ich sehe es wie du, dass Backen und Kochen eine Leidenschaft ist. Für mich insbesondere das Backen. Kochen tue ich eher, weil ich was essen muss. Und ich mag selbstgekocht wesentlich lieber als gekauft. Da weiß man was drin ist. Aber ich mache es trotzdem auch gerne. Ich finde Küchenmaschinen sind trotzdem eine große Hilfe. Für mich wird der Spaß bei der ganzen Sache dadurch auch nicht weniger, die Ergebnisse dadurch besser. Und ich spare Zeit, die bei mir eigentlich immer zu knapp ist. Ich lasse gerne meine KitchenAid meinen Hefeteig 8 Minuten kneten, statt es selbst zu machen. Die Ideen, das Experimentieren und Kombinieren geht dadurch ja nicht verloren. Auch macht man ja trotzdem noch viel mit der Hand. Ich zumindest.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Bekochen lassen. Muss auch mal sein! :) Danach macht das Selbermachen auch nochmal viel mehr Spaß.
Liebste Grüße
Mara