Heute im Nikolausstiefel: Butterhäufchen (mit Marmelade)

06. Dezember 2014 10

Butterhäufchen mit Marmelade

Heute kommt der Nikolaus! Grund genug für die zweite Plätzchenrunde. Ihr erinnert euch an Mittwoch? Ich versprach euch etwas mit Eiweiß, etwas Buttriges, etwas Knackiges, etwas Mürbes mit Marzipan, etwas Schokoladiges in Kugeln und etwas Schokoladiges mit Obladen. Mit den Schoko-Walnuss-Makronen ist der Eiweiß-Part abgehakt. Heute gibt’s das Buttrige! Und das tollste daran ist (neben dem Geschmack selbstverständlich), dass es ein altes Rezept der Familie ist. Ich bekam es noch im Sommer von Omas Schwester. Ab da war das erste Plätzchenrezept für dieses Jahr quasi schon geplant. Auf einen kleinen Zettel passte es. Nur wenige Zutaten standen darauf und nur ein paar Zeilen Erklärung darunter. So liebe ich es!

Butterhäufchen mit Marmelade

Und das Butterplätzchen-Rezept hielt, was bis jetzt alle Rezepte von Omas Schwester versprochen und gehalten haben: super lecker. Auch wenn ich erst mit dem „Häufchen auf das Backblech setzen“ etwas überfordert war. Durch das viele Mehl entsteht kein ganzer Teig, man bekommt eher Streusel. Und die setzt man dann eben auf das Backblech. Gerade so, dass sie zusammenhalten. Ich war anfangs sehr skeptisch, ob das wirklich so sein sollte. Aber es hat funktioniert! Zusätzlich habe ich ein paar Plätzchen mit Marmelade in der Mitte gefüllt. Hierzu muss ein Stück Teig einfach kurz richig zusammengeknetet, in die Mitte eine kleine Mulde gedrückt und diese mit Marmelade befüllt werden. Herrlich! Und die Butterplätzchen sind wieder einmal ein Beweis dafür, dass nur wenige Zutaten und ein paar Handgriffe ausreichen, um etwas wirklich Leckeres zu kreieren. Danke, Luddi, für das zauberhafte Rezept!

Butterhäufchen mit Marmelade

Wie bereits geschrieben, beinhaltet in das Rezept sehr viel Mehl. Ich selbst habe mich mit Weizenmehl die letzten Wochen intensiver beschäftigt, da es nicht so das gesündeste unter den Mehlen ist. Insbesondere wegen der Lektine, die unser Körper nur schwer abbauen kann und die negative Auswirkungen auf den Körper und das Immunsystem haben. Dass zudem Vollkornmehl grundsätzlich den höchsten Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen aufweist, ist bekannt. Daher ersetze ich häufig bereits einen Teil des Mehls durch Vollkornmehl. Ich experimentiere hier auch gerne und suche daher gerade Alternativen. Solche wären beispielsweise Dinkel- und Hafermehl, nicht jedoch Roggen. Dinkelvollkornmehl und Haferkörner sind daher bereits im Vorratsschrank. Ein Bekannter ist aktuell zusätzlich von Mandelmehl angetan, hat es aber selbst noch nicht getestet. Es weist nur einen sehr geringen Kohlenhydrat-Anteil auf und eben nicht die negativen Eigenschaften von Weizenmehl auf. Außerdem ist es glutenfrei. Man kann es nur leider nicht überall kaufen. Habt ihr denn zufällig Erfahrung mit Mandelmehl? Wenn ja, kann man damit gut backen? Auf was muss man achten? Ich bin gespannt auf eure Anregungen! Und vielleicht konnte ja sogar ich euch anregen, auch mal mit anderen Mehlsorten zu backen.

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Butterhäufchen (mit Marmelade)

• • • Weihnachtsplätzchen | schnell und einfach | schmecken nach ein paar Tagen noch besser! • • •
Zubereitung: 45 min – Backzeit: 12 min |ganz einfach

Zutaten (für rund 50 Plätzchen)

  • 280g Butter
  • 140g Zucker
  • 4 Eigelbe
  • 420g Mehl
  • Marmelade eurer Wahl

Zubereitung

  1. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Ofen auf 175° vorheizen.
  2. Butter, Zucker und Eigelbe schaumig schlagen. Mehl langsam unterrühren und mit einem Teelöffel oder den Händen kleine Häufchen auf die vorbereiteten Backbleche geben. Es ist okay, wenn die Häufchen relativ krümelig sind, der Teig sollte gerade so etwas zusammen haften. Optional könnt ihr auch kleine Kugeln formen, die flach drücken, eine Mulde hineindrücken und etwas Marmelade hinein geben.
  3. Butterhäufchen im heißen Ofen rund 12 Minuten backen. Herausnehmen und erst auf dem Blech leicht abkühlen lassen, sie zerbrechen im warmen Zustand schnell.

Butterhäufchen mit Marmelade

English recipe

Butter Cookies (with Jam)

• • • christmas cookie | easy and quick | taste even better after a few days • • •

Prep time: 30 min – baking: 12 min | very simple

Ingredients (for about 50 cookies)

  • 280g butter
  • 140g sugar
  • 4 egg yolks
  • 420g flour
  • Jam of your joice

Preparation

  1. Write a comment if you would like the recipe in English :)

Quelle: von Omis Schwester Luddi. Ich danke dir für dieses wundervolle Rezept!

Habt noch einen tollen Nikolaustag und ein entspanntes zweites Adventswochenende, ihr Lieben

Mara

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10 Kommentare zu “Heute im Nikolausstiefel: Butterhäufchen (mit Marmelade)

  1. Mara sagt:

    Vielen lieben Dank für deine ausführliche und wirklich interessante Antwort! Weizenvollkorn- und Dinkelmehl habe ich bisher nicht kombiniert. Das werde ich ausprobieren! Ein Amateur bin ich nämlich auch immer noch. Ich fotografiere nur mein Werk und schreibe darüber ;) Daher bin ich über Berichte wie deine immer sehr erfreut. Das Muffin-Rezept sieht auch wirklich köstlich aus. Hinsichtlich der gemahlenen Mandeln können diese wohl nicht immer so gut als Ersatz verwendet werden. Hier habe ich darüber was gefunden: http://www.urgeschmack.de/mandelmehl/
    Da stehen einige interessante Dinge über das Mehl. Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar! :)

    Hab noch eine wunderschöne Adventszeit
    Mara

  2. […] farbenfroh Wintergemüse aus dem Ofen gezaubert, eine gesunde Abwechslung von Plätzchen (wie diese Butterhäufchen oder Schoko-Walnuss-Makronen). Oder von French Toast in der Eggnog-Version und Bratäpfeln oder […]

  3. Nadja sagt:

    Sehen lecker aus Deine Butterplätzchen :-)

    Und zum Mehl: ich back auch gern mit Dinkelmehl, weil es an vieles Gebäck einen leckeren ‚Biss‘ gibt. Aber bei Butterplätzchen würd ich doch immer mit weisse Mehl backen. Ich ess ja nicht gleich das ganze Blech auf :-)
    Schade, diese ganze Hype in den letzten Jahren um all die ‚bösen‘ Mehlsorten. Alles in Massen, dann verträgt der (normal gesunde Körper) auch mal ein paar Butterplätzchen mit 405 Mehl ohne dass wir gleich ins Lebensmittelkoma fallen haha

    In diesem Sinne ein schönes Fest.

    Lg Nadja

  4. […] ← Previous Next → […]

  5. Iris sagt:

    Hallo Maras Wunderland,

    im obigen Rezept sind im Hintergrund kleine Holzhirsche zu sehen. Sind sehr hübsch.
    Du scheinst sie schon ne Weile zu haben. Das Rezept ist von 2014.
    Weißt du noch, wo du diese Hirsche gekauft hast?

    Viele Grüße
    Iris

    • Mara sagt:

      Hallo Iris,
      oh ja, die liebe ich sehr. Sie stammen noch von der Oma meiner Mutter. Ich glaube auch, sie waren Einzelstücke. Auf jeden Fall handgeschnitzt. Ich vermute also, dass es sie nicht mehr zu kaufen gibt. ;)

      Liebste Grüße
      Mara

      • Iris sagt:

        Hallo Mara,

        danke für die Antwort. Einzelstücke von der Uroma … handgeschnitzt … das macht sie besonders wertvoll.
        Wunderschön sind sie, diese Hirschlein.
        Dann wünsche ich weiterhin viel Freude beim Dekorieren mit diesen kleinen Hirschen und halte sie gut in Ehren.

        Viele liebe Grüße
        Iris

        • Mara sagt:

          Ich danke dir! Das mache ich! Für mich sind sie wie kleine Schätze. Ich behandle sie auch immer ganz vorsichtig, da sie teilweise sehr filigran sind. Aber wunderschön. :)

          Liebste Grüße
          Mara

  6. Sabine sagt:

    Hallo Mara,
    ich bekomme gerade erst wieder Spaß am Backen, weil es mir mit Rücken- und Schulterschmerzen immer schwer viel. Jetzt habe ich eine Küchenmaschine und die Freude ist zurück gekehrt 😊.
    Ich vermeide auch Weizenmehl und ersetze es 1:1 durch Dinkelmehl 630. Mit dem Spritzgebäck hat es super geklappt, die sind lecker 😋, bestätigt auch mein Mann. Die Shortbread, sind ok, aber ich denke, die brauchen das Weizenmehl. Mein Problem ist noch der Zucker. Ich verwende Rohrohrzucker, der sich aber schlecht auflöst. Hast du da einen Tipp?
    Liebe Grüße Sabine

    • Mara sagt:

      Hallo liebe Sabine,
      wie schön, dass du das Backen wieder für dich entdeckst. :)
      Manche Plätzchen schmecken einfach mit Weizenmehl besser – da gebe ich dir voll recht. Auch bei Hefeteig finde ich es beispielsweise mit Weizenmehl immer noch am besten. Bezüglich des Zuckers: gibt es einen bestimmten Grund, wieso du Rohrohrzucker verwendest? Viele machen das ja, weil dieser wohl etwas gesünder ist. Meine Meinung dazu: es ist ganz egal, ob du weißen Zucker oder Rohrohrzucker nimmst. Die sind gleich ungesund. Zucker reduzieren ist der bessere Weg. Rohrohrzucker hat eine dezente Karamellnote beim Backen, aber auch die fällt für mich oft nicht ins Gewicht. Deshalb nutze ich ihn heute eigentlich auch gar nicht mehr, weil ich wie du finde, dass er sich nicht so gut auflöst. Ich nutze daher meistens Kokosblütenzucker in Kombination mit Erythrit. Erythrit ist der 0-Kalorien-Zucker, der auch gesünder für die Zähne ist. Der löst sich auch nicht so bombastisch auf, aber es geht. Gibt’s auch als Puderzucker, dann hat man damit keine Probleme mehr. Schmeckt häufig aber etwas „frisch“ nach – am Anfang ist das etwas seltsam, weil man es einfach nicht gewohnt ist. Oft merkt man es aber auch gar nicht. Ich finde es mittlerweile einfach normal, manchmal passt es sogar richtig gut. Kokosblütenzucker liebe ich – der hat eine richtig tolle Karamellnote, die gerade bei Plätzchen hervorragend passt. Ist nur etwas teurer und süßt tendenziell etwas weniger, sodass man etwas mehr braucht.
      Wenn du bei Rohrohrzucker bleiben willst, würde ich für Plätzchen einfach mal versuchen den vorher zu mahlen, also zu Puderzucker. Dann sollte es hervorragend gehen.
      Ich hoffe das konnte helfen! Wenn du weitere Fragen hast, melde dich gerne. Das Thema ist umfangreich. ;)
      Ganz liebe Grüße
      Mara

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